Nanu?

Wieso Fahrtag? Es ist doch Freitag!

Hat es etwa damit zu tun, daß heute der Erste ist – also „April, April!“ ?

Mitnichten! Heute war tatsächlich ein (kleiner) Fahrtag, wenn auch nur im kleinen Kreis, mit einem Teilnehmer. Beziehungsweise doch mit zweien – denn ein neues „Mitglied“ hat den Trix-Club betreten:

Die PIKO-Lok ist da.

Wir haben uns für ein Modell der „Vectron“ von Siemens entschieden. Sie wird häufig von privaten Bahnen eingesetzt und bespannt bei uns einen entsprechenden Güterzug. Unser Modell hat die Artikelnummer 59971 und trägt die Beschriftung der Firma „MRCE“ (Mitsui Rail Capital Europe), eine Leasinggesellschaft, die Loks an private EVU vermietet.

Sie lief heute etwa zwei Stunden, zunächst solo zum Einfahren, und danach mit Zug. Die Fahreigenschaften sind nicht etwa klasse, sondern einfach nur GEIL ! Die Geschwindigkeit bei Trafostellung 4 (Dietmar weiß, was gemeint ist) ist einfach nur traumhaft perfekt. Sie paßt zum Ringverkehr-Tempo, als ob das Modell speziell für uns konstruiert worden wäre. Die Lok läuft exakt im richtigen Tempo mit; nicht zu schnell wie Dietmars Piko-Schwungmassen-V200 und nicht zu langsam wie meine Mehano-Class 66. Dabei schnurrt sie kaum hörbar wie ein sanftes Kätzchen. Der Auslauf bereitet den Haltabschnitten der Blockstellensteuerung keinerlei Probleme. Spitzen- und Schlußlicht aus LEDs wechseln mit der Fahrtrichtung.


Jetzt beginnt der Belastungstest. Das Modell wird ab sofort immer als feste Besetzung auf der Clubanlage eingesetzt und jeden Fahrtag sechs Stunden lang am Stück „geschrubbt“. Wir wollen herausfinden, ob und wie ein PIKO-Modell die Belastungen verkraftet und ob Schäden irgendwelcher Art auftreten. Die Drehgestelle bestehen ja aus Kunststoff ohne besondere Lagertechnik für die Achsen. Wir werden Vergleiche zu Loks mit Metallfahrwerk ziehen und regelmäßig hier im Forum darüber berichten.


Nun aber endlich zum Lökchen – es ist ein kleines Schmuckstück. Fotogen präsentiert sich die Dame dem Betrachter:












Schick frisiert – der Dachgarten mit angesagten roten Strähnchen:






Hier entscheidet sich „Hopp oder Topp“: das Fahrwerk mit zwei Doppelschleifern.






Das Gehäuse wird von zwei kleinen Schrauben an den Drehgestellen gehalten; die Werkzeuge zeigen deren Position.





Ein aufgeräumter Maschinenraum: Mittelmotor mit zwei Schwungmassen, Kardanantrieb auf alle vier Achsen, die Platine ist mit vier Schrauben am Druckgußrahmen fixiert. Oberleitungsbetrieb ist nicht vorgesehen, die Pantographen sind funktionslos.





Die ersten Runden zum Warmlaufen erfolgten als Lz (Lokomotivzug):












Aber dann wurde endlich bespannt – und es ging auf große Reise hinaus in die weite Welt!
Genießt die Fotos, denkt jedoch daran: am schönsten ist die Clubanlage immer bei der Live-Betrachtung. Bis zum nächsten Offenen Treff am Fahrtag !

Hallo ;-)

@ Eckhard:
Sie wurde von Ton Jongen umgerüstet.

@ Frank:
Unsere Clubanlage ist in dieser Hinsicht völlig epochenoffen. Vom "Adler" bis zur "Class 66" fuhr schon alles über die Ringstrecke. Optische Abwechslung ist gerne gesehen; jeder von uns bringt immer eigene Modelle mit und läßt sie am Fahrtag laufen. Und Luxemburg paßt hervorragend - die Moselstrecke liegt vor unserer Haustür.